Wassermelone schneiden: Benötigtes Werkzeug & Vorgangsweise
Während das Schneiden von Karotten, Tomaten und Paprika noch verhältnismäßig leicht von der Hand geht, haben Sie es bei großen Dingen, wie zum Beispiel einer Melone, schon deutlich schwerer. In diesem Beitrag geht es darum, wie Sie eine Wassermelone schneiden und was Sie dazu alles benötigen
Die richtige Schneidunterlage
Wichtig ist, dass Sie beim Schneiden einer Wassermelone die richtige Schneidunterlage haben. Die Arbeitsplatte der Küche ist dafür nicht gerade geeignet. Entweder sie ist aus Stein, dann ist sie viel zu hart oder aus einem Holzverbundwerkstoff – denn geht sie kaputt.
Sie müssen also etwas dazwischen legen. Ideal ist natürlich ein Schneidbrett. Aber aus welchem Material sollte dieses für scharfe Messer sein?
Kunststoff halte ich nicht für sehr umweltfreundlich und bin davon echt nicht begeistert.
Glas oder Keramik sind zu hart und machen die Klingen Ihrer Messer schnell stumpf.
Holzbretter aus Bambus, Olivenholz oder Akazienholz sind dagegen ideal für sehr scharfe Messer. Diese Materialien haben zudem noch einige Vorteile, die Sie hier nachlesen können: Holz Schneidebrett.
Wichtig ist auch, dass das Schneidbrett groß genug ist, denn so eine Wassermelone ist auch nicht gerade klein. Hier habe ich zum Beispiel das Bio-Bambus Schneidebrett von Twinzee getestet: Bio Bambus Schneidebrett von Twinzee im Test.
Das richtige Messer
Um eine Wassermelone zu schneiden brauchen Sie natürlich auch das richtige Messer. Da es sich beim Fruchtkörper um nicht gerade kleine Kugeln handelt, wäre ein Messer mit langer Klinge ideal.
Sehen Sie sich zum Beispiel dieses Messer an, das eine lange Klinge aufweist.
Aber nur die Länge macht es nicht – auch die Schärfe ist entscheidend. Ich habe zum Beispiel eine Wassermelone mit meinem neuen Santokumesser von Gräwe* zerteilt. Das Santoku ist nicht sonderlich lange im Vergleich zu anderen Messern aber aufgrund seiner doch sehr hohen Schärfe war es überhaupt kein Problem, die Wassermelone zu schneiden.
Ein weiterer Vorteil des Santokus ist seine Spitze, die im Winkel von etwa 60° nach oben läuft. Mit dieser können Sie die Wassermelone relativ gut und sauber einstechen.
Sehen Sie sich hier auch meinen Test zum Gräwe Santokumesser an: Gräwe Damaszener Santokumesser im Test.
Wassermelone schneiden: So gehen Sie vor
Es gibt natürlich unterschiedliche Herangehensweisen, eine Wassermelone zu trennen. Es kommt bei mir immer auch darauf an, ob die Melone sofort zur Gänze verspeist wird, oder nicht. Denn wenn nicht, dann achte ich darauf, dass sie nachher im Kühlschrank auch gut gelagert werden kann. Wenn ich vorher ein Kunstwerk herausschnitze, funktioniert das mit dem Lagern nämlich nicht.
Außerdem kommt es ein wenig darauf an, ob die Melone kugelrund ist oder – wie bei Wassermelonen üblich – etwas länglicher.
Schritt 1: Das Durchschneiden der Wassermelone
Nun, als erstes ist es meist wichtig, die Melone in zwei Hälften (oder annähernd zwei Hälften) zu zerteilen. Dazu lege ich die Melone schön mittig mit der längeren Seite auf das Schneidbrett auf und halte sie am linken Rand mit der linken Hand fest.
Dann setze ich das Messer an der Stelle an, an der ich den Schnitt machen möchte und schneide so die Melone aus einander.
Wichtig dabei: Schneiden Sie und drücken Sie nicht. Eine Wassermelone lebt auch vom saftig sein. Wenn Sie den Saft herausdrücken, weil das Messer nicht mehr so gut schneidet und sie von oben draufdrücken, geht auch viel Geschmack verloren. Das ist aber generell bei Lebensmitteln so. Es sieht zudem manchmal unappetitlich aus.
Achten Sie beim Schneiden immer auf die Haltung Ihrer Finger (auch die der anderen Hand, die die Wassermelone hält) und schneiden Sie immer weg vom Körper und nicht zum Körper hin.
Schritt 2: Scheiben oder Stücke schneiden
Hier trennt sich meistens die Spreu vom Weizen. Die meisten Leute machen es ab hier unterschiedlich. Ich zeige einmal, wie ich es mache:
Wenn ich nur den oberen Deckel abgekappt habe, lege ich diesen mit der Schnittseite nach oben auf das Brett und zerteile dieses Teil nun in zwei Hälften, wobei ich die beiden Hälften wieder in jeweils drei Stücke unterteile.
Das ist bei gewölbten Stücken wichtig, da man ansonsten nicht gut zubeißen kann. Ich habe diese Erfahrung zumindest gemacht und meine zwei Kinder auch.
Danach schneide ich eigentlich nur mehr etwa 2 bis 2,5 cm dicke Scheiben herunter und viertel diese dann. Dies ist für mich die praktischste Art, die Stücke zu halten und abzubeißen.
Der Vorteil dabei ist, dass der Rest der Melone auch kompakt im Kühlschrank verstaut werden kann.
Die Scheibchentaktik verfolge ich so lange, bis der untere Teil der Wassermelone kommt. Diesen bearbeite ich, wie den ersten Teil, also erst halbieren und dann jedes Stück dritteln.
Schritt 3: Alles sauber machen und Melonenreste einkühlen
Wichtig ist, dass Sie nach dem Schneiden alles sauber machen. Eingetrocknete Reste auf Ihrem Schneidbrett führen dazu, dass Sie diese später schwieriger herunterbekommen. Spülen Sie Brett und Messer also am besten gleich ab.
Geben Sie beides nicht in den Geschirrspüler. Salze, Spülmittel und Hitze würden beiden Utensilien gar nicht gut tun.
Danach sollten Sie sich noch um allfällige Reste Ihrer Wassermelone kümmern und diese unbedingt einkühlen. Das schützt vor Mückeninvasionen im Sommer und verlängert die Haltbarkeit der Melone.
Haben Sie noch kein adäquates Schneidbrett? Dann versuchen Sie es mit diesem hier, dass ich empfehlen kann, weil ich es selbst auch getestet habe:
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