Was ist ein Santokumesser: Erklärung, Messerarten & Vorteile
Ein Santokumesser stammt ursprünglich aus Japan. Dieses steht heute für mehrere Zwecke in Verwendung – hauptsächlich in der Küche. Der Name Santoku heißt übersetzt „Messer der drei Tugenden“. Diese Tugenden sind Fleisch, Fisch und Gemüse, für deren Zubereitung das Messer, durch die spezielle Klinge, dem leichten Gewicht und dem hervorragenden Handling gleichermaßen gut geeignet ist.
Was ist ein Santokumesser?
Ein Santokumesser hat üblicher Weise eine Klinge mit einer Länge von rund 14 bis 19 cm und eine Breite von etwa 5 bis 6 cm. In unseren Gefilden ist eine Länge von rund 16 bis 17 cm üblich.
Charakteristisch für die Santokumesser ist die Form: Die Klinge ist leicht geschwungen. Es ergibt sich dadurch an der Spitze des Messers ein Winkel von rund 60 bis 65 Grad und keine echte Spitze, wie Sie bei uns handelsübliche Küchenmesser aufweisen. Außerdem ist die Klinge annähernd (aber nicht ganz) gerade und daher ist jeder Schnitt äußerst genau durchführbar.
Ein weiterer Vorteil von Santokumessern ist die Oberkante der Klinge, welche stumpf ist und mit dem Griff eine Linie bildet. Auch Wiegeschnitte (also wenn das Messer Gemüse, etc. in kleine Streifen schneiden soll und man dabei dieses auf- und abwippen lässt) sind durch die ganz leichte Biegung leicht möglich.
Wofür ist das Santokumesser gedacht?
Das Santokumesser ist an und für sich als Allzweckmesser in der Küche gedacht. Durch die beidseitig scharfe Klinge, den oben beschriebenen Schafft und die spezielle Form und Spitze kann es sowohl für das Schneiden von Fleisch und Fisch, als auch für Obst und Gemüse wunderbar eingesetzt werden. Lesen Sie sich dazu auch meinen Artikel hier durch: Wassermelone schneiden.
Vor allem Gemüse können Sie aufgrund des sehr spitzen Schliffs der Klinge (rund 15 Grad) ganz besonders fein schneiden (zum Vergleich: europäische Standardmesser haben im Normalfall einen Schliff von rund 35 bis 40 Grad). Weiters profitieren Sie beim Santokumesser von der sehr flachen Verarbeitung der Klinge, der es ermöglicht Gemüse, Fisch und ähnliches sehr dünn zu schneiden, ohne es zu zerquetschen.
Obwohl es so klingt, als wäre ein Santokumesser nur etwas für echte Vollprofis in der Küche, muss erwähnt werden, dass auch speziell unerfahrene Küchenchefs Ihre Freude mit so einem Messer haben werden, da es einfach zu handhaben ist und tolle Ergebnisse erzielt.
Welche verschiedenen Messerarten gibt es?
Immer öfter wird das klassische Santokumesser auch in europäischen Küchen verwendet und erfreut sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit. Sehen Sie sich hier daher ein paar Santokumesser im Vergleich an. Es haben sich ein paar leicht abgewandelte Formen ergeben, die ich hier im Einzelnen kurz vorstellen möchte:
Kleines Santokumesser
Dieses weist im Normalfall eine Klingenlänge von etwa 17 cm auf, ist somit handlicher und eignet sich für kleine Mengen an Gemüse, Fisch oder Fleisch. Allerdings gibt es auch ein kleines Handicap: Es ist nicht die ganze Schneidlänge geschliffen, was sich beim Hacken und Wippen erschwerend auswirkt.
Sie müssen genauer zielen und sich mehr konzentrieren. Wenn man nämlich Schnittlauch, etc. nicht mit der Klinge trifft, könnte dieser zerquetscht werden. Es ist eben alles eine Frage der Übung.
Santoku mit Kullenschliff
Dieses Santokumesser ist in Europa beliebt. Es handelt sich bei den sogenannten Kullen um Vertiefungen in der Klinge. Diese verringern durch den geringeren Widerstand das Ankleben vom Geschnittenen an der Klinge.
Außerdem ist – bedingt durch diese Kullen – die Reibung beim Schneiden geringer, was das Schneiden von Fisch und Fleisch eher erleichtert. Hier gibt es alles über Santokumesser mit Kullen.
Santoku mit gehämmerter Klinge
Dieses ist besser für den klassischen Wiegeschnitt und zum Hacken geeignet, als das kleine Santokumesser. Es ist besonders robust und scharf – kein Wunder! Es werden nämlich viele verschiedene Stahlschichten immer wieder gehämmert und verdichtet. Dieser Umstand macht sich spürbar in der Qualität bemerkbar. Zudem ist die Oberfläche etwas kleiner und das Geschnittene (Gemüse) klebt sich nicht so leicht am Messer an.
Ich hoffe, ich konnte die Frage „Was ist ein Santokumesser“ ausreichend beantworten und etwas Licht ins Dunkle bringen. Einer meiner bereits getesteten Favoriten ist das Modell von Gräwe, das meiner Ansicht nach durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis besticht. Sehen Sie es sich hier im Detail an:
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