Schneidebrett aus Holz oder Kunststoff: Was ist besser?
Bei diesem Thema scheiden sich offenbar die Geister – nicht nur allgemein – sondern auch bei mir zu Hause. Schwöre ich auf Holz, nimmt meine Frau immer Kunststoff. Ja, die Qual der Wahl bei den Schneidunterlagen ist groß. Daher habe ich mir Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Schneidebrettern aus Holz und Kunststoff einmal im Detail angesehen. Kein Geheimnis möchte ich daraus machen, dass ich Holz bevorzuge – dennoch habe ich mich bemüht, so objektiv, wie nur möglich zu bleiben.
Verfärbungen der Bretter
Schneidebretter aus Kunststoff haben in der Regel einen großen Vorteil: Man kann sie meistens in der Spülmaschine waschen, was bei Holz kaum der Fall ist. Hitze und Salze sowie das Spülmittel würde diesem zu stark zusetzen.
Dadurch gehen Verfärbungen bei Kunststoff in aller Regel besser wieder herunter. Diese können sich auch in den Kunststoff nicht so gut hineinsaugen, wie das bei Holz der Fall ist.
Bei einem Test von WDR aus dem Jahr 2013 (Quelle: https://www.t-online.de/heim-garten/haushaltstipps/id_65025770/schneidebrett-aus-kunststoff-oder-holz-was-ist-besser-.html) mit mehreren Schneidunterlagen aus Holz bzw. Kunststoff hat sich dies bestätigt.
KUNSTSTOFF vs. HOLZ 1:0
Haptik der Bretter
Holz ist nun einmal Holz. Ich persönlich kann mit diesem Naturmaterial deutlich mehr anfangen, als mit dem synthetisch hergestellten Kunststoff.
Angefangen beim Angreifen und bei der Möglichkeit, das Holz auch als Schneidunterlage wirklich gut und präsentierbar aussehen zu lassen, ergeben sich hier wirklich viel mehr Vorteile als bei Kunststoff.
Zudem kann man viele Holzbretter auch als Servierunterlage verwenden, was bei Kunststoff-Brettern nur bedingt der Fall ist.
KUNSTSTOFF vs. HOLZ 1:1
Geruchsintensive Lebensmittel
Wenn Sie geruchsintensive Lebensmittel schneiden und zubereiten haben Sie oft dasselbe Problem, wie mit den Verfärbungen. Holz nimmt diese Aromen viel besser auf und behält sie auch besser als Kunststoff.
Das ist naturgemäß ein Problem, denn wer möchte schon verschiedenste Aromen von früher auf seinem Stück Fisch oder Fleisch haben, das er frisch zubereitet.
Auch durch das händische Abspülen ist die Reinigung oft nicht so wirkungsvoll, wie bei Holz – diese Erfahrung habe ich zu Hause selbst schon gemacht.
Hier hat also der Kunststoff wieder die Nase vorne.
KUNSTSTOFF vs. HOLZ 2:1
Keimbelastung auf den Brettern
Bei oben angesprochenem Test von WDR aus dem Jahr 2013 wurde natürlich auch die Keimfreiheit beider Materialien untersucht. Das Testergebnis damals war sehr erfreulich für die Nutzer:
Sowohl Holz als auch Kunststoff war – unabhängig der Reinigungsmethode – jedes Mal nahezu keimfrei, was insgesamt die Lust auf das Schneiden mit solchen Unterlagen erhöhen sollte.
Um die Keimbildung bei Holz generell zu vermindern, empfiehlt es sich, dieses ab und zu mit etwas Öl (Speiseöl) einzulassen. Dieses wirkt wie eine Art Imprägnierung auf dem Brett und vermindert so eine Verkeimung.
Hier gibt es also keinen eindeutigen Sieger – jeder nimmt einen Punkt mit.
KUNSTSTOFF vs. HOLZ 3:2
Schonung für die Messerklinge
In diesem Punkt ist eines klar: Unterlagen aus Keramik, Stein oder Glas sind meiner Ansicht nach für scharfe Messer ungeeignet und tragen lediglich zur Abstumpfung dieser bei.
Hier haben Kunststoffunterlagen schon deutlichere Vorteile, sind sie doch weicher als die oben genannten Materialien.
Ich gebe aber hier einen Punkt an die Holzbretter, da gewisse Hölzer, wie Bambus, Akazie oder Olive nahezu ideal für scharfe Messer sind.
KUNSTSTOFF vs. HOLZ 3:3
Kosten der Bretter
Bei den Kosten liegen meiner Erfahrung nach Schneidebretter aus Kunststoff unter denen von Holz.
Es ist aber auch immer die Frage, was Sie möchten. Das XL-Schneidebrett aus Bambus* kostet natürlich mehr als ein normales Plastik-Schneidebrett. Es könnte aber auch sein, dass es bedeutend länger hält.
Haben Sie ein Auffangwanne dabei wird es noch einmal teurer. Für mich ist immer auch das Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend.
Hier muss ich sagen, dass Holz aus meiner Erfahrung nach besser ist. Sie müssen mehr bezahlen, kriegen aber dafür auch mehr.
Da diese Ansicht zugegebenen Maßen aber sehr subjektiv ist, habe ich hier beide Materialien mit je einem Punkt bedacht:
KUNSTSTOFF vs. HOLZ 4:4
Schneidebrett aus Holz oder Kunststoff – Fazit
In meinem Test mit 6 Kriterien hat sich ein Unentschieden ergeben. Vielleicht sind sich die Nutzer gerade deswegen bei diesen beiden Materialien allgemein so uneinig.
Ich werde bei Holz bleiben, schon alleine deswegen, weil es sich gut anfühlt und besser aussieht. Ich bin aber auch nicht unglücklich darüber, Kunststoffbretter zu Hause zu haben, da es manchmal ganz praktisch ist, Lebensmittel auf diesen zu schneiden.
Drei Sachen noch zum Schluss, die ich bei Brettern insgesamt für wichtig halte:
- Reinigen Sie Bretter aus Holz nie im Geschirrspüler, sondern gleich nach der Nutzung immer mit der Hand.
- Legen Sie sich mehrere Bretter zu, damit Sie flexibel in der Küchenarbeit sind.
- Tauschen Sie kaputte und zerschnittene Bretter aus und halten Sie nicht ewig an diesem Fest.
Zum Schluss habe ich hier noch ein Bambusbrett mit Kunststoffmatten für Sie abgebildet, das ich selbst getestet habe und für gut, preiswert sowie ausreichend groß erachte. Das ist die perfekte 2 in 1 Lösung für Bambus und Kunststoff!
- All-in-one: Natürliches FSC-zertifiziertes Bambus-Board mit 6 lebensmittelechten Kunststoff-Matten für alle Fälle ist messerschonend, strapazierfähig, antibakteriell
- Hygiene pur! Lebensmittel-Symbole kennzeichnen Schneidmatten für einfachere Trennung der Lebensmittelart. Nichts geht durcheinander, minimiert Bakterien-Übertragungs-Risiko
- Platzwunder: Durch den Einschubraum dient das Küchenbrett als PP-Matten Aufbewahrungsbox sowie zum Abdecken von Kochfeldern
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