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Produktbericht und Details zum Miyabi 600D Santokumesser

Ähnlich wie das Kai Shun Tim Mälzer Edition findet sich auch das Miyabi 600D Santokumesser in einer etwas gehobenen Preiskategorie wieder. Die Amazon Rezensenten haben bisher sehr viel Positives über dieses Santokumesser zu berichten und daher war es auch für mich Zeit, es einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und punkto Verarbeitung, Handling und Klingenschärfe ein Feedback zu geben:

Lieferumfang

Geliefert wird dieses Santokumesser in einer formstabilen Verpackung, in der es auch später aufbewahrt werden kann.

Verarbeitung

Das Miyabi 600D Santokumesser* weist eine für japanische Santokumesser typische Klingenlänge von rund 18 cm (Gesamtlänge etwa 31,5 cm) auf.

Die Härte der Klinge beträgt etwa 60 HRC (Härte nach Rockwell – siehe Definition weiter unten). Es werden dabei 64 Lagen Edelstahl um einen Kern aufgebracht, welche dem Miyabi 600D Santokumesser seine gute Stabilität und Schnitthaltigkeit verleihen.

Die besondere Klingenbehandlung verändert die Oberfläche jeder Lage und lässt auf dem Messer markante Damastmuster entstehen, welches bei jeder Klinge anders ist.

Etwas untypischer sind die Einkerbungen am Klingenrand, die sogenannten Kullen. Diese sollen den Reibungsdruck verringern, sodass an der Schneidenseite nichts haften bleibt, was nicht haften soll. Das findet man nicht bei jedem Santokumesser, halte ich aber für eine sehr gute Eigenschaft (hier dazu mehr: Santokumesser mit Kullen).

In der Fertigung wird dieses Santokumesser auch noch zusätzlich eisgehärtet und auf sehr niedrige Temperaturen gekühlt. Dies verleiht dem Produkt noch einmal zusätzliche Härteeigenschaften.

Funktionalität, Handling & Einsatzbereich

Der Griff wird aus formstabilem Leinen-Kunstharz-Materialien gefertigt. Mich stört ein wenig, dass der Griff nicht in Holz sondern aus Kunststoff (mit drei Nieten besetzt) gefertigt wird und daher dieses Santokumesser nicht so richtig typisch japanisch aussieht. Ich denke, das gehört bei solchen Messer einfach auch ein wenig dazu.

Der Übergang zwischen Schneide und Griff ist rund und daher etwas spezieller als dies bei anderen Messern der Fall ist. Dies hat aber einen großen Vorteil: Bei langen Arbeitseinheiten stößt man mit der Hand nicht jedes Mal gegen die Klinge und es ist so deutlich angenehmer als ohne diese Abrundung.

Die beidseitig geschliffene Klinge ist für Links- und Rechtshänder gleicher maßen gut geeignet.

Messerschärfe & Klinge

Das Miyabi 600D Santokumesser* ist mit einem Honbazuke-Abzug versehen, was nicht viele Santokumesser haben. Wie der Name schon sagt, ist dies der letzte Feinschliff vor der Auslieferung, der mit einer Körnung jenseits der 6000 nach japanischer Norm durchgeführt wird.

Der Zweck dieses Endabzuges ist die höchstmögliche Schärfe auf die Klinge zu übertragen, was mit Sicherheit auch gelingt.

Pflege & Wartung

In der Spülmaschine hat dieses Messer nichts verloren. Einfaches Abwaschen mit lauwarmem oder (noch besser) kaltem Wasser nach jeder Benutzung ist völlig ausreichend und schont die Klinge.

Beachten Sie auch, dass Santokumesser von Zeit zu Zeit geschärft werden müssen. Das Miyabi 600D Santokumesser ist aber nicht für einfachen Wetzstahl geeignet, sondern Sie sollten geeignete japanische Wassersteine dazu verwenden.

Bei regelmäßiger (fast täglicher)Benutzung empfehle ich das Messer alle 2 Wochen mit einem Wasserstein der Körnung 3000 nach japanischer Norm nachzuschleifen, damit die Schärfe immer erhalten bleibt.

Zur Santokumesser Vergleichstabelle

Zusammenfassung der Eigenschaften

  • hohe Anfangsschärfe durch Honbazuke-Abzug
  • 64 Lagen Edelstahl um einen harten Kern aus CMV60 Stahl
  • rund 60 HRC
  • für Links- und Rechtshänder geeignet
  • eingearbeitete Kullen um Schnittreibung zu minimieren
  • nicht Spülmaschinen tauglich
  • gehobene Preisklasse

Fazit zum Miyabi 600D Santokumesser

Sie kaufen mit dem Miyabi 600D* Qualität, die aus meiner Sicht eher in der Funktionalität und der Verarbeitung als in der Optik liegt. Ginge es nur um das Äußere, würde ich mir das Messer wahrscheinlich nicht zulegen – aber da andere Eigenschaften viel wesentlicher sind, können Sie meiner Meinung nach getrost zugreifen. Sie machen nichts verkehrt, müssen aber ein wenig mehr ausgeben, als für andere Santokumesser. Zum Vergleich könnten Sie sich beispielsweise auch das Santokumesser Yari von WMF ansehen.

Sehen Sie sich das Miyabi 600D Santokumesser auch hier im Detail an:

Miyabi 600D Santokumesser, 180 mm Klingen,...*
  • Inhalt: Santokumesser mit Kullen und einer Klingenlänge von 18 cm; Zur Verarbeitung von Fisch, Fleisch und Gemüse geeignet
  • Klingenkern: Die Klinge ist aus CMV60-Stahl, der durch seine Komponenten besonders korrosionsbeständig und robust ist. Gleichzeitig ist das Messer sehr scharf und weist eine gute Schneidhaltigkeit auf

Letzte Aktualisierung am 22.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API


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